Schrift und Schriftlichkeit. Die anatolische Hieroglyphenschrift

Annick Payne
2015-01-01

Abstract

Zwischen ca. 1500–700 v.Chr. wurde in Anatolien und Nord-Syrien von den Hethitern und ihren Nachfolgestaaten neben der Keilschrift auch eine indigene Hieroglyphenschrift verwendet, die hauptsächlich auf Steindenkmälern erhalten ist. Diese luwischsprachigen Inschriften stellen insbesondere für das sogenannte „dunkle Zeitalter“ nach 1200 v.Chr. eine der wichtigsten Quellen für die Geschichte des östlichen Mittelmeerraumes dar. Die Hieroglyphenforschung gewinnt derzeit durch neue Inschriftenfunde, unter denen jüngst der früheste Beleg für das Land Palästina auftauchte, kontinuierlich an Bedeutung. Der vorliegende Band trägt durch Einzeluntersuchungen zu Schrift und Schriftlichkeit der Hieroglyphen zu einem besseren Verständnis dieses Schriftsystems, seiner kulturellen Bedeutung und ihren Inhalten bei. Unter anderem werden die Struktur der Schrift vorgestellt und ein Einblick in die Paläografie der erhaltenen Monumentalinschriften gegeben. Weitere Kapitel widmen sich der Herkunft und der Entwicklung der Schrift wie den Materialträgern, technischen Aspekten des Schreibens und der hieroglyphischen Handschrift. Es werden neben Schriftfähigkeit im Allgemeinen auch Schreiberaufgaben und das Verhältnis von Schreibern zu anderen Handwerkern, die mit Schriftträgern arbeiteten, beleuchtet. Den Band schließt eine Untersuchung zu erhaltenen Genres, zu Standardtopoi und Schutzformeln sowie zur luwischsprachigen Rhetorik ab.
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